"Cartoonisten portraitieren Zeitgenossen und Zeitgeist und nur indirekt sich selbst - kann man doch aus den Zeichnungen immer wieder Rückschlüsse auf die Lebensumstände, Leidenschaften und Vorlieben der Künstler ziehen." (Peter Gaymann)
Oder aber auch umgekehrt: Cartoon-Betrachtende erkennen in Cartoons (andere) Zeitgenossen und den Zeitgeist - und nur indirekt sich selbst. Oder doch nicht? Wer hätte als Kind angesichts des Nikolaus nicht auch gern so scharfsinnig die Antwort auf der Zunge liegen gehabt, als wen man sich sieht. Manchmal scheint die Vorstellung die Mutter der Genugtuung zu sein, dass wenigstens in Gedanken real werde, was in Realität einem zu sagen vergönnt war. Was werd ich heute Abend bloss sagen?
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