![]() Die Isländer haben ihre Trolls, die Engländer ihren James Bond und die Innerschweizer ihr Sennentuntschi, wiederkehrend und unsterblich, Boten des Unsichtbaren, Überbringer von Nachrichten, Zeugen des Lebens, des ewigen Lebens. Unverfügbar für die Menschen, und ungefragt anwesend. Plötzlich treiben die Wesen ihr Unwesen, manchmal auch zum Guten. Und was haben die Menschen davon? Sie bauen Kurven in die Strassen, um keine Trolls zu erzürnen oder dunkle Mächte zu wecken. Sie entwickeln die Feindbilder so, damit sie die Helden als die erkennen, für die sie sich ausgeben, als Retter. Und sie erfinden Geschichten, lustvoll und abenteuerlich, um Träume der Liebe zu leben. Und alles mit viel Phantasie. Denn im Wesentlichen haben wir erkannt: die Botschafter, die Trolls und Bonds und Tuntschis leben in manchem unsere Schatten. An Weihnachten kommt's ganz anders: Engel überbringen die Botschaft, dass Gott zu den Menschen komme und Licht ins Dunkel bringe. Nicht was sie nicht sind, wird ihnen gezeigt, sondern wozu sie im Stande wären: zum Frieden, zum Shalom, zum Salam. Frohe Weihnachten!
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